Die Entscheidung, über eines unserer Haustiere zu schreiben, hat mich ehrlich gesagt etwas Zeit und Überwindung gekostet. Jedes unserer Tiere ist auf seine Weise so einzigartig, dass es schwerfällt, eines hervorzuheben. Genau darum geht es ja in meiner eigenen Blogparade: Was macht meine Fellnase so einzigartig?
Soll ich etwa unsere rote Tigerkatze Zora wählen, die uns leider vor einem Jahr nach 14 wunderbaren Jahren in den Katzenhimmel verlassen hat? Oder doch unsere zweite rote Tigerkatze Mimi, die sich gerne versteckt und mit ihren 5 Jahren noch immer wie ein Kätzchen wirkt? Und dann ist da natürlich noch unser Hund Yaro, der immer wieder auf Instagram oder Facebook zu sehen ist und der im August 2024 seinen dritten Geburtstag feiert – mitten in der Pubertät!
Und wer sagt eigentlich, dass ich mich auf ein einziges Tier beschränken muss? Was ist mit unseren 40 Angus-Mutterkühen und unserem imposanten Angus-Stier Xando?
Du siehst, es wird hier definitiv nicht langweilig! Lass uns gemeinsam in das Abenteuer 'Was macht meine Fellnase so einzigartig?' eintauchen. Viel Spass beim Lesen! 😉
Inhaltsverzeichnis |
Unsere liebe Zora war ein Findelkind aus dem Tierheim im beschaulichen Dorf Oberbottigen bei Bern. Damals, im Jahr 2007, ging es mir gesundheitlich nicht so gut, und mein Mann und ich überlegten uns, eine Katze in unser Leben zu holen. Wir wohnten zu der Zeit im Stöckli, einem kleinen Nebengebäude neben dem Bauernhaus, das bei uns im Kanton Bern fast zu jedem Bauernhof gehört. Diese Gebäude wurden oft für die ältere Generation errichtet, aber wir, als jüngere Generation, zogen zuerst dort ein, bevor wir später mit unserem ersten Sohn ins Bauernhaus wechselten. Übrigens, meine Schwiegermutter hatte zu dieser Zeit schon vier Katzen – bei ihr ändert sich das immer mal wieder, aber es sind stets mehrere. Trotzdem wollten wir eine eigene Katze, die bei uns im Stöckli lebt. Wie kamen wir nun zu "unserer" Zora.
Mein Mann wünschte sich eine norwegische Waldkatze, aber aus finanziellen Gründen musste ich diesen Wunsch ablehnen. Stattdessen kam eine rote Katze ins Spiel. Wusstest du, dass rote Katzen ziemlich selten sind? Falls ja, springe direkt zum nächsten Abschnitt. Falls nicht, hier ein kurzer Exkurs: Eine Katze wird nur rot, wenn beide Elternteile rot sind, weshalb die meisten roten Katzen Kater sind. Die Wahrscheinlichkeit, eine rote Katze zu finden, ist daher geringer als eine norwegische Waldkatze – mal ganz abgesehen vom Preisunterschied, besonders hier in der Schweiz.
norwegische Waldkatze
Nach unserer Entscheidung, eine rote Katze zu suchen, besuchte ich das Tierheim in Oberbottigen. Dort wollte ich schauen, ob es überhaupt Katzen gab, die zu uns passten – und umgekehrt. Da war sie, die kleine rote Katze namens Monday, nur ein paar Wochen alt und sie wich nicht von meiner Seite. Aber leider war sie schon reserviert. Ich war unendlich traurig. Die einzige Alternative war, zwei Kätzchen aus einem frischen Wurf zu nehmen, da sie nicht einzeln vermittelt werden sollten. Doch ich wollte nur eine Katze – die rote Monday, die bereits versprochen war.
Nach langen Diskussionen entschieden mein Mann und ich, lieber keine Katze zu nehmen, als der reservierten nachzutrauern. Doch dann kam der erlösende Anruf vom Tierheim: Sie hatten sich für uns entschieden! Monday sollte eigentlich in eine Stadtwohnung an einer Hauptstrasse ziehen, doch sie fanden, dass sie bei uns auf dem Bauernhof besser aufgehoben wäre. Was für eine Freude! 🤩 Ich fuhr sofort los, kaufte alles Nötige und holte unsere rote Katze noch am selben Tag ab.
Den Namen „Monday“ fand ich nicht wirklich passend, also tauften wir sie kurzerhand in Zora um – nach der roten Zora, einem meiner Lieblingsbücher. Und Zora fühlte sich vom ersten Moment an wohl bei uns.
Man könnte meinen, wir haben die Katze passen zum Holzboden und Teppich ausgesucht 😂
Zora war etwas ganz Besonderes. Sie gehorchte wie ein Hund – ein Pfeifen, und sie kam angelaufen. Sie ging sogar mit uns spazieren, blieb aber immer in der Nähe des Bauernhofs. Wenn wir weitergingen, wartete sie bei den Siloballen auf unsere Rückkehr, um uns dann wieder nach Hause zu begleiten.
Ihre stolze Haltung erinnerte mich oft an die Sphinx von Ägypten. Aber was machte Zora wirklich so einzigartig?
Das wohl Einzigartigste an Zora war ihre Fähigkeit, Türen zu öffnen. Als wir noch im Stöckli wohnten, hatte Madame, wie wir sie manchmal nannten (wegen ihrer oft „madamigen“ Art), ein eigenes Zimmer. Doch als unser erster Sohn geboren wurde, mussten wir die Zimmer neu verteilen, und Zora musste fortan in der Wohnstube schlafen. Das passte ihr gar nicht, vor allem, weil die Türe vorher immer offen war und nun geschlossen blieb. Also lernte sie, die Tür selbst zu öffnen, um in der Nacht an ihren gewohnten Platz zu gelangen. Sie perfektionierte diese Fähigkeit so sehr, dass wir sie dabei nicht einmal mehr hörten.
Wenn ich damals gewusst hätte, was Mammalian Design ist, wäre ich unglaublich neugierig gewesen, Zoras Typ herauszufinden. Aber wie beim Human Design sind auch beim Mammalian Design die exakten Geburtsdaten unerlässlich, um ein präzises Chart zu berechnen. Bei Zora, einem Findelkind, hatten wir vom Tierheim nur eine ungefähre Angabe – den Monat und das Jahr. Durch Pendeln konnte ich ein Datum bestimmen und damit ein Chart erstellen. Normalerweise ändert sich das Chart eines Tieres im Laufe eines Tages, doch bei Zora blieb es konstant. Das machte es einfacher, aber 100%ige Sicherheit haben wir bei einem Findeltier nie.
Ob das das wirkliche Geburtsdatum war, werde ich nie genau wissen. Doch anhand ihrer Art konnte ich Rückschlüsse ziehen, welche Eigenschaften bei ihr ausgeprägt waren und ob das Chart stimmte. Bei Findeltieren oder Tieren aus dem Ausland gibt es nie absolute Gewissheit. Genau aus diesem Grund ist es für mich bei einem Mammalian Reading, also einem Herzensdialog, so wichtig, im direkten Austausch mit dem Besitzer zu stehen. IHR Feedback und die Beobachtungen sind entscheidend, um das Design des Tieres genauer eingrenzen zu können.
Aber wenn du nur schon weisst, welcher Typ dein Tier ist – es gibt davon fünf, wie bei den Menschen – dann hast du bereits eine wertvolle Basis. Diese Information verrät dir schon einiges über dein Tier. Wusstest du, dass 70% aller Tiere Reflektoren sind? Im Vergleich dazu sind nur etwa 1% der Menschen Reflektoren. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, kannst du in meinem Blogartikel über das Mammalian Design die Grundunterschiede zum Human Design nachlesen.
Zora, unsere Kletterkünstlerin
Bei Zora war das Tor 57 als einziges definiert, und sie war wie rund 70% aller Tiere ein Reflektor. Dem Tor 57 sagt man auch das Tor des Bewusstseins. Bei diesem Tor können die Tiere akustische Signale besonders schnell verarbeiten und interpretieren. Das heisst, sie sind sehr affin auf akustische Signale wie ein Pfeifen, aber sie war dadurch auch sehr sensibel, wenn es um Krach ging, wie das Feuerwerk zum 1. August oder zu Silvester. Diese Eigenschaft, so schnell auf akustische Signale zu reagieren, hat Zora einzigartig gemacht, da sie wie ein Hund innerhalb von Sekunden auf mein Pfeifen reagiert hat. Wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, musste ich nur pfeifen, und schon kam meine Zora heran gerannt.
Zora war mehr als nur eine Katze. Sie war meine Seelenkatze. Sie war bei mir, wenn es mir nicht gut ging, und begleitete mich durch meine Schwangerschaften. Ihr Schnurren wirkte beruhigend und meditativ. Obwohl sie nicht mehr bei uns ist, bleibt sie für immer in unseren Herzen – und physisch bei uns in der Wohnstube, denn wir haben uns entschieden, sie einäschern zu lassen. Und so bleibt sie auch nach ihrem Tod noch immer in unserem Herzen und auch bei uns zu Hause, mit uns verbunden. Seelenkatze über den Tod hinaus.
Da waren Zora und ich noch jung 🤣
Zora war wirklich ein aussergewöhnliches Mitglied unserer Familie, und ich bin so dankbar für die Zeit, die wir mit ihr verbringen durften. Ihre Einzigartigkeit hat unser Leben bereichert, und ihre Geschichte bleibt unvergessen. Jeder von uns hat solche besonderen Momente und Verbindungen mit unseren tierischen Begleitern, und genau diese möchte ich in meiner Blogparade festhalten.
Nun bin ich gespannt auf deine Geschichte!
Welche Momente, Eigenheiten oder Fähigkeiten machen deine Fellnase zu etwas ganz Besonderem?
Teile deine Erlebnisse und lass uns gemeinsam die Vielfalt und Schönheit unserer tierischen Freunde feiern!
Ich freue mich riesig darauf, von dir und deiner einzigartigen Fellnase zu hören. Lass uns diese Geschichten teilen und einander inspirieren!
Bereits zwei wundervolle Frauen haben bei meiner Blogparade mitgemacht, und geteilt, was ihre tierischen Begleiter zu ihren persönlichen Goldschätzen macht.
Zora und das Sousaphone von meinem Mann
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Salü zusammen, ich bin Chantal.
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